Spatenstich – Neues Feuerwehrhaus

Ein Spatenstich für mehr Sicherheit

600 Quadratmeter Nutzfläche, 3.300 Kubikmeter umbauter Raum, 1,9 Millionen Euro – das sind die wichtigsten Zahlen zum neuen Gondelsheimer Feuerwehrhaus. Aber bei diesem Vorhaben geht es weniger um technische Kennziffern als vielmehr den praktischen Nutzen für die Bürgerinnen und Bürger. Das betonte Bürgermeister Markus Rupp beim offiziellen Spatenstich, der am 9. April 2019 erfolgte: „Damit legen wir den Grundstein für eine schlagkräftige und für die Zukunft gerüstete Feuerwehr. Für uns alle bedeutet das mehr Sicherheit.“ Den im Gewerbegebiet Gölswiesen entstehenden Neubau bezeichnete er als „klares Bekenntnis zur Feuerwehr“. Deren Bedeutung für die Gesellschaft hob er hervor: „Die Männer und Frauen der Feuerwehr retten Leben, retten Haus und Hof und riskieren dabei selbst immer wieder ihr eigenes Leben.“

Umso mehr habe ihn gefreut, dass die Entscheidung für die neue Heimstätte der Wehr vom Gemeinderat einstimmig erfolgte: „Alle waren sich einig, dass ein neues Feuerwehrhaus sinnvoll und nötig ist.“ Keine selbstverständliche Entscheidung angesichts der finanziellen Dimensionen. „In meiner 21-jährigen Amtszeit ist das nach der Schulerweiterung zur Gemeinschaftsschule die größte Einzelinvestition“, so der Bürgermeister. 1,3 Millionen Euro der veranschlagten Gesamtkosten von 1,9 Millionen Euro muss die Gemeinde aus eigenen Mitteln aufbringen. „Das ist gut investiertes Geld in ein Generationen-Bauwerk“, führt er weiter aus. 55 Jahre leistete das derzeitige Feuerwehrhaus gute Dienste und so lange soll nun der Neubau ebenfalls der Sicherheit dienen.

Der aktuelle Standort in der Ortsmitte erfüllt nicht mehr die Anforderungen. Neben baulichen Problemen wie Feuchtigkeit und Platzmangel fehlt es an Schulungs- und Sanitärräumen für die Männer und Frauen sowie den Nachwuchs der Feuerwehr, von der schwierigen Verkehrssituation ganz zu schweigen. All das bietet nun das neue Feuerwehrhaus am Ortsrand. 220 Quadratmeter für die Fahrzeughalle mit drei Stellplätzen. Auf Sozial- und Sanitärräume entfallen 130 Quadratmeter und für Schulungen stehen 59 Quadratmeter zur Verfügung.

Dabei legt die Feuerwehr auch selbst Hand an in Form von Eigenleistungen. „Das zeigt wie wichtig der Feuerwehr die neue Unterkunft ist und sie leistet zudem damit einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft“, lobt Rupp das Engagement. Zumal sich die Eigenleistungen auch positiv auf die Baukosten auswirken. Zu diesem Thema hatte der Bürgermeister ebenfalls noch erfreuliches zu vermelden: „Trotz der derzeitigen Hochkonjunktur in der Baubranche sind alle Gewerke zum veranschlagten Preis vergeben worden.“ Damit liegen die Arbeiten genau im Kosten-und Zeitplan. Der Inbetriebnahme des neuen Feuerwehrhauses im kommenden Jahr steht damit derzeit nichts im Wege.